kleine Geschichten mit Wespen


eine davon mit Bildern, sozusagen als Beweisfotos ;-)
es ist die aktuellste und mit ihr fang ich an



Ungebetene Gäste


Es war am Nachmittag des 12. Juli - einer der vielen sonnigen Tage im Jahr 2003. Wir saßen auf der Terrasse und brunchten gemütlich, als sich beim letzten Wurstbötchen eine Wespe einflog, dann eine zweite kurz darauf waren es fünf und es war uns nicht mehr ganz wohl - ins Brötchen beißen wenn eine Wespe sich darauf niedergelassen hat - nein danke. Also sind wir erstmal nach drinnen gefüchtet.
Da kam mir die Idee ich könnte den Wespen doch was abgeben - gedacht - getan. Die Digikamera geholt, je ein Stückchen Parma- und Krustenschinken abgerupft und ab damit auf die Terrasse.

Die fünf waren zunächst weg, doch es hat nicht lange gedauert kamen zwei wieder. Die links im Bild hat ihr Schinkenstückchen schnell entdeckt, aber als die andere auch an diesen Schinken wollte gabs Haue - na gut sie hat sich verzogen und fast auf der Stelle das andere Schinkenstückchen gefunden.
Also wenn ich die Wespen auf dem Foto mit denen in meinem Buch vergleiche, würde ich sagen, es handelt sich hier um Gemeine Wespen (Paravespula vulgaris).
Es ist interessant zuzusehen wie sie doch recht große Stücke wegknabbern - völlig in die Arbeit vertieft. Hier links im Bild, die mit dem Parmaschinkenstückchen.
Im Bild unten haben wir die Dame mit dem Stückchen vom Krustenschinken, diese werden wir ein wenig weiter verfolgen.
Wespi schneidet mit ihren Mandibeln (ja - so heißt das wohl - erinnert an Ameisen und diese gehören wohl auch zu den Hautflüglern) am Rande des Schinkens entlang.
Da ist doch schon ein ganz ordentliches Teil weggeknabbert.
Inzwischen hat sie ihr Schinkenteilchen vom restlichen Stück abgetrennt und kämpft gradezu mit ihrer Babynahrung, denn wie wir ja mittlerweilen wissen, wird die Brut mit eiweißhaltiger Nahrung gefüttert.
Das Teil war wohl doch zu groß, es wird zu einer handlicheren Portion zurechtgestutzt und wie es scheint zu einer Art Kügelchen gerollt. Kurz darauf verschwand sie mit ihrer Beute.

Die Wespe am Parmaschinken war in der Zwischenzeit auch mit Beute in Richtung Nest verschwunden. Bis gegen Sonnenuntergang kamen Wespen um sich was vom Schinken zu holen - ich vermute es waren immer wieder diese beiden.


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