![]() |
|||
Musch und Tiger |
|||
|
|||
![]() |
|||
Im Bett - die drei Mädels auf der Decke - während
der kleine Kater, Tiger hieß er, seine Zähne und Krallen an meinen
Beinen unter der Decke ausprobiert hat. Ihn habe ich denn auch behalten,
er war der letzte des Wurfs und wir hatten Bedenken ob er's überleben
würde - aus dem kleinen Schwächling wurde letztendlich ein stattlicher
8-Kilo-Kater. Er war die einzige andere Katze mit der Musch sich je vertragen
hat. Allerdings gab es auch nicht viele Menschen, die ihr sympathisch waren
und meist beruhte das auf Gegenseitigkeit - deshalb Miss Ganz Eigen. Ihre große Liebe waren kleine Diebereien - Trockenfutter im Schälchen - nee nich mit ihr - die Packung, ein wenig aufgerissen und irgendwo versteckt, war nach einiger Zeit leer. Sie hat meiner Mutter, aus der Pfanne auf dem Herd, bruzelnde Hackfleischbällchen geklaut. Auch gefrorener Fisch war nicht sicher und schon gar keine Schnitzel in einer Sporttasche. Das hat sich zugetragen, als ich, mit meinen Katzen - Musch und Tiger, bei meinem späteren Ehemann in die WG eingezogen bin. Wir hatten Schnitzel eingekauft um diese am selben Abend zu braten nur mußten wir nochmal kurz weg und wollten die Schnitzel nicht im Gemeinschaftskühlschrank aufbewahren - könnten ja von jemand anderem gegessen werden - kam vor. Also die Schnitzel in die Tasche und den Reißverschluß zu. Als wir ca. 10 - 15 Minuten später wiederkamen war die Tasche offen, die Schnitzel waren ausgepackt und verzehrt. Nun hatten wir zwei zufriedene Katzen und knurrende Bäuche. |
|||
![]() |
|||
Auch an Portionskaffeesahne hat Musch ihre Findigkeit unter
Beweis gestellt. Wir hatten einen Karton mit eben diesen Kaffeesahneteilen
in der Vorratskammer und eines Abends, als wir von der Arbeit nach Hause
kamen, lagen, in der Wohnung verteilt, ettliche dieser Plastikteile - leer
- mit jeweils 2-3 kleinen Löchern im Deckel. Musch hatte die Deckel
mit den Zähnen gelöchert, die Teile auf die Seite gedreht und
kam so problemlos an die Kaffeesahne. Wir konnten dies anhand eines ausgelegten
Köders beobachten. So manches Mal war ich mir nicht sicher, habe ich Katzen oder Karnickel - wer von beiden es war weiß ich nicht genau, vermute aber eher Tiger. Eines Tages ging mein Plattenspieler nicht mehr - das Kabel war direkt hinter dem Stecker durchgenagt. Auch so manche Pflanze mußte ihr Leben lassen. Eine große und dichte Scheffleria bekam plötzlich gelbe Blätter, die dann abfielen und nichts was wir versucht haben konnte dem ein Ende bereiten. Es waren zwei Stämme, sie waren an einem Pflanzstab befestigt. Als genügend Blätter abgefallen waren konnten wir sehen daß beide Stämme durchgenagt waren. |
|||
![]() |
|||
|
|||
|
|||
![]() |
|||
Musch war durch Tigers Tod nicht halb so geknickt wie wir.
Was sie viel mehr tangierte, war die Anwesenheit eines anderen Stubentigers.
Ein halbwüchsiger schwarzer Kater, den wir aus dem Tierheim geholt
hatten. Ihm folgten noch zwei weitere Katzen, doch das ist eine andere Geschichte. Nach etwa 12 Jahren mit Musch dachte ich, ich könnte es versuchen sie nach draußen zu lassen. Es war unglaublich wie sie sich dadurch verändert hat, sie ist richtig aufgeblüht wurde allerdings auch etwas wilder. Einen Wermutstropfen allerdings gab es für sie - es kam ein kleiner Kater (auch das eine andere Geschichte) ins Haus und nach etwa einem Jahr verschwand sie spurlos. |
|||
![]() |
|||
intro | start | home | exhome | drachen | fantasy | startrek | galerie | allerlei | gästebuch | gelinkt |